Der schöne Begriff Arbeitsglück kommt von unseren nordischen Nachbarn, aus Dänemark. Dem World Happiness Report zufolge, gehören die Skandinavier mit zu den glücklichsten Menschen. Dänemark, Norwegen, Schweden und insbesondere Finnland belegen unter 156 Ländern seit Jahren Top-Ten-Plätze. Deutschland hingegen ist erst unter den Top-Twenty zu finden. Arbeitsglück ist bei unseren Nachbarn in der Arbeitswelt mittlerweile ein fester Bestandteil, wohingegen in der deutschen Arbeitswelt sich sowohl der Begriff als auch das Arbeitsglück selbst noch mehr etablieren darf.
Für Einige klingen vielleicht die Begriffe Arbeit und Glück in einem Wort vereint immer noch wie ein Widerspruch.
Arbeitsglück: Arbeit und Glück ein Widerspruch?
Das sollte keineswegs so sein.
Wir verbringen einen Großteil unseres Tages und auch unserer gesamten Lebenszeit mit Arbeiten. Da sollte es selbstverständlich sein, dass wir uns die Zeit so schön wie möglich gestalten und einen Beruf wählen oder einer Tätigkeit nachgehen bei der wir glücklich sind.
Zunächst stellt sich einmal die Frage: Was bedeutet Glück überhaupt für mich?
In der Regel empfinden wir Glück, wenn wir uns erfüllt fühlen. Wenn wir ein Leben in gesunder Balance führen, im Einklang mit uns sind.
Wann fühle ich mich erfüllt in Bezug auf meine Arbeit?
Ich tue etwas, wofür ich brenne, wobei ich mich lebendig und leicht fühle. Ich stehe morgens auf und freue mich auf den Tag. Ich tue etwas, das mir als Persönlichkeit entspricht. Ich kann das was mich ausmacht, meine Stärken und Talente, bei meiner Arbeit einbringen. Ich habe nicht das Gefühl mein Leben beginnt erst nach der Arbeit, sondern mit der Arbeit. Im besten Fall gehe ich nicht nur einem Beruf nach, sondern lebe meine Berufung.
Wie man sieht wird unser Arbeitsglück nicht von äußere (extrinsische) Faktoren wie Gehalt, Bonus, Firmenwagen, bestimmt. Ohne Zweifel ist eine angemessene Bezahlung eine Grundvoraussetzung, sie ist jedoch kein Glücksfaktor. Es geht nicht darum, was du über deine Arbeit denkst, sondern wie du dich dabei fühlst und ob du, du selbst sein kannst.
Glück empfinden wir aufgrund intrinsischer Faktoren. Dies sind Dinge, die in uns sind, die wir fühlen im Gegensatz zum Denken. Wir sind zunächst einmal in der Verantwortung den Grundstein für unser Arbeitsglück selbst zu legen, indem wir einen Job finden, der uns glücklich macht, bevor das Unternehmen und die Führungskräfte mit den Rahmenbedingungen einen zusätzlichen Beitrag leisten können.
Ich sollte also wissen was mich – ganz persönlich – ausmacht. Was macht mir Spaß? Wofür interessiere ich mich wirklich? Was sind eigentlich meine Talente? Was lässt mich morgens mit Freude aus dem Bett springen?
So einzigartig wie jeder von uns ist, so individuell sind die Antworten auf diese Fragen. In jedem Fall lohnt es sich damit auseinanderzusetzen.
Was jedoch für uns alle gilt, um glücklich bei der Arbeit zu sein, müssen wir einen Sinn in unsrer Arbeit erkennen und eine Möglichkeit der Weiterentwicklung.
Was bringt mir also Arbeitsglück?
Damit wir uns nicht missverstehen: Arbeitsglück bedeutet nicht endlose Glückseligkeit bei der Arbeit, sondern auch hier müssen wir uns Ereignissen stellen, die uns fordern, die uns aus unsrer Komfortzone herauslocken. In dem wir diese Herausforderungen annehmen und eigene Grenzen überwinden, entwickeln wir uns weiter.
Allerdings: Empfinde ich Freunde und Erfüllung bei der Arbeit, bin ich in der Regel auch gut gelaunt, was sich natürlich positiv auf das Betriebsklima auswirkt. Ich bin vermutlich in einem solchen Umfeld nicht nur kreativer, sondern auch produktiver. Ich bin motivierter und habe dadurch mehr Energie. Anders gesagt, wenn ich Glück bei der Arbeit empfinde, gibt mir der Job Energie anstatt mich auszulaugen. Das wirkt sich positiv auf mein Wohlbefinden und meine Gesundheit aus und nicht zuletzt natürlich auch auf mein Privatleben.
Das gilt universell, für alle auf allen Hierarchieebenen, für Angestellte sowie für Selbstständige.
Das klingt nicht nur toll, sondern fühlt sich auch großartig an. Solltest es sich bei dir noch nicht so anfühlen, hast du jetzt hoffentlich genug Gründe dich auf die Suche nach dem Job, in dem du glücklich bist oder sogar deiner Berufung zu machen.
Und was aus ganz persönlicher Sicht und rein egoistischen Gründen Sinn macht, macht dich auch zu eine*r/m wertvollen Mitarbeiter*in, weil dein Arbeitsglück gleichzeitig eine positive Wirkung auf den Unternehmenserfolg hat.
Ein Job, in dem du glücklich bist, ist also in jedem Fall eine Win-Win-Situation!
Wenn auf den Geschmack gekommen bist und du auch dein Arbeitsglück finden willst, kannst du dir hier den Leitfaden herunterladen
Alles Liebe
Monika
Fotocredit: Jason Goodman