Jobwechsel? Should I stay or should I go?

Wenn sich die Frage des Jobwechsels stellt

Wenn diese Frage im Raum steht, hilft ein genauer Blick wie du überhaupt an diesen Punkt gelangt bist.

Was an deinem aktuellen Job nervt, über- oder unterfordert dich, raubt dir Energie und Nerven oder macht vielleicht sogar krank?

Hast du schon Klarheit über folgende Punkte: Liegt es an den Rahmenbedingungen, dem Arbeitsumfeld oder der Tätigkeit selbst? Passt die Branche, das Unternehmen, die Unternehmenskultur, das Management, Kollge*innen nicht? Liegt mir meine Tätigkeit einfach nicht?
Will ich überhaupt weiterhin in ähnlichen Strukturen arbeiten oder strebe ich nach mehr Freiheit?

Je nachdem wie deine Antworten ausfallen, ob du Korrekturmöglichkeiten für dich erkennst, kann zunächst ein offenes Gespräch mit den Vorgesetzten und der Personalabteilung helfen.

Hast du diese Optionen für dich schon durchgespielt oder ausgeschlossen und bist zu dem Schluss gekommen, es gibt keine Möglichkeit in deinem aktuellen Job eine positive Veränderung herbeizuführen, wird es auf Dauer kraftrauben sein zu bleiben.

Should I go?  Mögliche Zweifel

Vielleicht zweifelst du noch, weil du noch nicht „lange genug“ in deinem aktullen Job oder im Unternehmen bist? Du hast den Rat von Fachleute im Kopf, mindestens 3 – 5 Jahre in einem Unternehmen, auf einer Position zu bleiben, bevor du neue Aufgaben übernimmst, die Abteilung oder gar das Unternehmen wechselst.
Es gibt viele gut gemeinte RatSCHLÄGE, aber du weißt ja was man über sie sagt.:-)

Viel wichtiger ist hier deinen individuellen Kontext und deine Persönlichkeit zu berücksichtigen. Was sagt dir dein innerer Kompass?

Oft halten uns auch hinderliche Glaubenssätze in Bezug auf Arbeit zurück den Schritt zu einem neuen Job zu gehen
Schaue, ob du vielleicht mit den folgenden Sätzen resonierst:
Ich muss erstmal
(a) Erfahrung sammeln und Kompetenz erwerben.
(b) Karriere im eigenen Unternehmen machen, bevor ich woanders eine Chance bekomme
(c) erstmal etwas Vernünftiges tun, bevor ich das tun kann was mir Spaß macht.
(d) Ich darf nicht zu viele Jobwechsel in meinem Lebenslauf haben, sonst bekomme ich keinen guten Job mehr.

Wenn du deine Muster durchschaut hast und bereit bist sie zu durchbrechen, Let’s go!

Let’s go!

Dann geht es dir wie 50 % der 20-30-Jährigen und 40% der 30 – 40-Jährigen in Deutschland. Sie sind laut einer Stepstone-Umfrage auf der Suche nach einem neuen Job.

Vielleicht bist du noch unsicher, wie du es angehen sollst, weil dir noch die Klarheit fehlt. Eine Möglichkeit ist natürlich gleich in Stellenbörsen zu suchen. Wenn du eine klare Vorstellung von deinem neuen Job hast, spricht auch nichts dagegen. Um allerdings zu vermeiden in eine ähnliche Situation zu geraten, wie die, aus der du entkommen willst, ist dies ein guter Zeitpunkt dich selbst besser kennenzulernen.

Die Persönlichkeit im Fokus

Es ist meine Überzeugung und daher auch meine Herangehensweise im Coaching, die Suche nach dem richtigen Job beginnt bei dir. Du und deine Persönlichkeit stehen an allererster Stelle, sind sozusagen das Zentrum deines Job-Universums. Der Job ist vergleichbar mit Klamotten. Es kommt auf den richtigen FIT an. Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit in unserem Job, da muss er schon gut passen. Wir beginnen deshalb bei der Jobsuche auch mit den Dingen, die deine Persönlichkeit ausmachen, wie deine Bedürfnisse, Fähigkeiten, Werte, Wünsche und Ziele.

Für die Skeptiker. Ja, der Arbeitsmarkt spielt auch eine Rolle, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt und in anderer Form. Bei einer beruflichen Orientierung hin zu einem Job, der zu mir passt und in dem ich glücklich sein will, kann nicht die Betrachtung des Arbeitsmarkets an erster Stelle stehen. 
Mal ehrlich, nicht nur du, sondern auch kein Unternehmen wünscht sich wirklich Mitarbeiter*innen und Führungskräfte, die einfach am falschen Platz sind. Es stimmen dann Motivation und Leistung einfach nicht.

Die Antwort liegt in dir

Es ist total hilfreich, deine Gedanken und Gefühle zu diesem Thema aufzuschreiben. Vielleicht bist du mit dem Begriff Journaling vertraut und journalst auch bereits. Ich persönlich liebe es. Aufschreiben hilft die Gedanken zu ordnen und dadurch eine klare Sicht auf die Dinge zu gewinnen. Wenn es dir den Einstieg erleichtert, beginne mit den Dingen, die dich stören, die du nicht mehr willst. Entscheidend ist jedoch, dass du den Fokus darauf legst, was für dich von nun an im Mittelpunkt deines (Berufs)Lebens stehen soll. Was willst du in Zukunft tun? Welchen Job wünschst du dir?

Zeichne ein klares Bild, wie deine berufliche Zukunft, dein nächster Schritt aussehen soll. Beziehe hier auch deine privaten Wünsche mit ein. Dies ist wichtig für die Balance im Leben, denn schließlich vereinen wir beides – Beruf und Privates –  in uns.

Wenn du weitere Anregungen zur Traumjobsuche wünschst, kannst du dir hier den Leitfaden gratis herunterladen

Alles Liebe und viel Erfolg!

Monika

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